PEKiP – Prager-Eltern-Kind-Programm

WAS IST PEKiP?

Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Angebot der Elternbildung im Sinne einer Entwicklungsbegleitung während des ersten Lebensjahres des Kindes. Im Mittelpunkt stehen Spiel- und Bewegungsanregungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand des einzelnen Kindes angemessen sind.

Geschichtlicher Hindergrund:

Die Anregungen und Spiele entwickelte der Prager Psychologe Dr. Jaroslav Koch, der sich in seinen Forschungen mit der Frage beschäftigte, welche Anreize für die Entwicklung des Babys wichtig sind. Er wurde 1910 in Prag geboren, und studierte in Wien Psychologie. Bis zu seinem Tod 1979 arbeitete er am Institut für Mutter und Kind in Prag. Er erforschte in den fünfziger Jahren die Entwicklung der Kinder in Kinderkrippen und stellte fest, dass dem ersten Jahr eine besondere Bedeutung zukommt.

Inhalt:

Ab der 4.-6. Lebenswoche können sich Eltern mit ihren Babys in  PEKiP-Gruppen treffen. Zu einer Gruppe gehören 8-9 Erwachsene und die dazugehörigen Babys. Die Babys sind altersgleich. Die Gruppe bleibt während des ersten Lebensjahres der Kinder zusammen. Die Gruppentreffen finden einmal pro Woche in einem warmen Raum statt und dauern jeweils eineinhalb Stunden. In der Zeit, in der sich Eltern von ihren sonstigen Verpflichtungen frei machen, spielen sie mit ihren Babys auf dem Boden. Babys, die nackt sind, bewegen sich im warmen Raum spontaner und intensiver. Sie weinen weniger und sind insgesamt zufriedener und genießen den Hautkontakt zu den Eltern.

Die PEKiP-Kursleiterin zeigt den Eltern einige Übungen, welche die Entwicklung des Kindes fördern. Außerdem greift die Kursleiterin Stimmungen auf und hilft den Eltern, die Bedürfnisse ihres Babys zu verstehen. Wenn Eltern besser verstehen, was das Kleine braucht, können sie alles für seine Entwicklung tun. Die Erwachsenen profitieren auch von der Anwesenheit der anderen Babys. Sie bemerken, dass jedes Baby seinen eigenen Rhythmus hat. So lernen Mama und Papa ihren Sprössling besser kennen.

PEKiP will die Eltern-Kind-Beziehung fördern.

In den Kursen können wir uns auf die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Babys konzentrieren. Hier haben die Eltern die Möglichkeit, ihr Kind in Ruhe zu beobachten und auf die Bedürfnisse angemessen zu reagieren.

PEKiP will das Kind in seiner Entwicklung unterstützen.

Dies geschieht durch Spiel und Bewegungsanregungen, die das Kind motivieren, selbst aktiv zu werden. PEKiP ist kein „Trainingsprogramm“ – die angebotenen Anregungen müssen sich nach den Bedürfnissen der Kinder richten.

PEKiP will den Kontakt der Eltern untereinander fördern.

In der Gruppe ist genügend Zeit für den Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen mit dem Kind. Andere Eltern sind eine wichtige Informationsquelle.

PEKiP will die Kontakte der Kinder untereinander fördern.

Die Kinder interessieren sich auch für die anderen Babys, erkennen sie wieder, haben Freude am Kontakt miteinander und regen sich gegenseitig zu Bewegungen an.

Die Gruppen werden von speziell ausgebildeten und geschulten Kursleiterinnen begleitet. Diese geben Spiel- und Bewegungsanleitungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand des Babys entsprechen und den Eltern helfen sollen, sich an den Bedürfnissen ihrer Kinder zu orientieren. Weiterhin steht die PEKiP-Gruppenleiterin den Eltern beratend zur Seite.

Noch mehr Informationen erhalten sie unter www.pekip.de